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To a Butterfly
I’ve watch’d you now a full half-hour,
Self-poised upon that yellow flower;
And little Butterfly! indeed
I know not if you sleep or feed.
How motionless! – not frozen seas
More motionless! and then
What joy awaits you, when the breeze
Hath found you out among the trees,
And calls you forth again!
This plot of orchard-ground is ours;
My trees they are, my Sister’s flowers:
Here rest your wings when they are weary;
Here lodge as in a sanctuary!
Come often to us, fear no wrong;
Sit near us on the bough!
We'll talk of sunshine and of song,
And summer days, when we were young;
Sweet childish days, that were as long
As twenty days are now.
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An einen Schmetterling
Gut eine halbe Stunde hab ich jetzt geschaut,
wie Du auf gelber Blüte schwebst, vertraut,
und doch, mein kleiner Schmetterling, ist’s Schlaf,
ich weiß nicht, ist's der Nektar, der Dich labt?
Wie regungslos! Das Eis am Meer ist kaum
so regungslos! Und welche Freude Dir,
wenn Dich des Windes frischer Hauch
hat doch gefunden unter diesem Baum
und ruft Dich wieder fort von hier!
Ich sorg für dieses Stückchen Obstbaumland,
der Blumen Pflege liegt in Schwesterhand:
Wenn Deine Flügel müd, hier darfst Du ruhn,
hier kehre ein wie in ein Heiligtum!
Komm oft zu uns, hier will Dir keiner schaden!
Laß mich in Deines Zweiges Nähe sein,
von Versen plaudern dann, von Sonnenschein
und Sommertagen, als wir Kinder waren,
wo jeder Tag vom Morgen bis zum Abend
so lang wie jetzt die Zeit von zwanzig Tagen.
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